Schon in unserem letzten Beitrag haben wir euch über die neuesten Änderungen bei Instagram informiert. Da sich die Plattform aber immer wieder etwas Neues für seine Nutzer:innen ausdenkt und den eigenen Algorithmus sowie die integrierten Funktionen stetig weiterentwickelt, präsentieren wir euch heute unseren zweiten Teil der Reihe „Instagram – What’s New?“
Meta Verified: Account Verifikation gegen Abonnement
Twitter macht es vor – Meta macht es nach: Ein Abonnement, das Account-Sicherheit und Sichtbarkeit verspricht. Aktuell testet Meta das neue Abo-Model für den blauen Haken „Meta Verified“, mit dem sie es besonders auf Content Creator:innen abgesehen haben. Denn das Abo soll nicht nur den eigenen Account durch eine ausweisbasierte Prüfung gegen Identitätsdiebstahl im Netz schützen, es verspricht seinen Nutzer:innen auch eine direkte Verbindung zum Meta-Support-Team. Das ist durchaus kritisch zu betrachten, denn bis dato war der Support für alle Nutzer:innen der App – ob große:r Creator:in oder kleine:r Privatnutzer:in – gleich. Nun heißt es: Wer bezahlt, kommt schneller dran. Bis vor kurzem versprach Meta mit dem Abonnement auch eine erhöhte Reichweite. Dieses Vorhaben wäre für eine gleichberechtigte App-Nutzung durchaus problematisch gewesen, denn wer sich keinem Abo-Modell verpflichten kann oder möchte, müsste so um seine Reichweite kämpfen und unterläge gegebenenfalls der "Instagram-Elite" mit blauem Haken. Da Meta jedoch deutlichen Gegenwind zu diesem Plan erhalten hat, hat der Konzern die erhöhte Reichweite aus dem Abonnement gestrichen. Das Premium-Modell kostet für Nutzer:innen mindestens 12 US-Dollar im Monat. Bis jetzt gibt es den Service in Neuseeland, Australien und Amerika. Infos, wann dieser auch nach Deutschland kommen soll, gibt es aktuell noch nicht.
Instagram Broadcast Channels
Die meisten Inhalte auf Instagram werden über die Direktnachrichten-Funktion geteilt, hier sind Nutzer:innen besonders aktiv. Diesen Fakt nimmt die Plattform nun zum Anlass, noch eine neue Form der Möglichkeiten, Inhalte zu versenden, hinzuzufügen: Instagram Broadcast-Channels. Über ihre Broadcast-Channels können Creator:innen verschiedene Inhalte in einem gewählten Raum veröffentlichen. Sinn der Channels ist allerdings keine 1-zu-1-Kommunikation wie über die Direktnachrichten-Funktion. Es handelt sich hierbei stattdessen um einen 1-to-Many-Ansatz, ähnlich wie die Broadcast-Funktion von WhatsApp. So können Creator:Innen auf ihren Broadcast-Channels eine Fülle unterschiedlicher Formate teilen: Von Fotos über Videos, Textnachrichten, Sprachnachrichten bis zu Umfragen.
Die Channels sollen so eine noch nahbarere Kommunikation zwischen den Creator:innen und ihren Follower:innen ermöglichen. Denn diese werden über die Channels ohne Eingreifen des Algorithmus erreicht. Bisher ist das Feature nur in den USA zu nutzen, es wird aber in den kommenden Monaten weltweit verfügbar sein.
Instagram launcht „Geschenke“ für Creator:innen in den USA
Der oder die ein oder andere kennt sie vielleicht schon von TikTok: „Gifts“, also Geschenke, die Follower:innen digital an ihre liebsten Creator:innen schicken können. Geschickt werden können diese aktuell nur als Reaktion auf Reels: Hier erscheint ein entsprechender Button auf dem jeweiligen Video. Über diesen können Follower:innen ein digitales Geschenk – aktuell in Form von Sternen – kaufen. Hat ein/e Creator:in ausreichend „Gifts“ gesammelt, können diese gegen reales Geld eingetauscht und abgebucht werden. Die Voraussetzung, um Gifts testen zu können, sind die folgenden:
Aktuell müssen Creator:innen noch über 18 Jahre alt sein und ihren Wohnsitz in den USA haben.
Außerdem müssen Creator:innen einen professionellen Account pflegen.
Von dem entsprechenden Account müssen regelmäßig Reels produziert werden.
Instagram hat klare Monetarisierungsrichtlinien für Partner, diese gilt es von den Creator:innen zu erfüllen.
Zuletzt müssen die Inhalte der Creator:innen natürlich mit den Instagram Community Guidelines konform gehen.
Die Gift-Funktion wird auf absehbare Zeit weiterhin nur für Reels verfügbar sein und wird nun erstmals in den USA getestet.
Das wars erst mal wieder mit Neuigkeiten von unserer Lieblingsapp. Bis zum nächsten Mal! Eure Prachtsterne.
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